Liebe Leute,
endlich haben wir wieder die Zeit und technischen Voraussetzungen um einen vernuenftigen Blogeintrag zu verfassen:
Leider und nicht ganz ohne Wehmut mussten wir uns vor einigen Tagen von unserem liebgewonnenen Guide Sebastian und dem Nordwesten Argentiniens verabschieden, da uns unsere Reise von Salta via Nachbus nach Corrientes (13 nur halbwegs ertraegliche Stunden) und anschliessend mittels 4WD auf Schotterpisten (weitere 5 ermuedende Stunden) in die Esteros del Ibera (Ibera-Suempfe) fuehrte.
Nachdem wir den Hoehen- und Klimawechsel halbwegs verdaut hatten (von 32 Grad und max. 20% Luftfeuchtigkeit auf 37 Grad und ueber 80%) zog uns bei den Ausfluegen zu Fuss, Boot und Pferd die Artenvielfalt der Flora und Fauna dieser Suempfe in ihren Bann.
Weitere Sichtungen: Schlangen aller Art (tod, lebendig, fluechtend, schlafend, giftig und wuergend), Stelz-, Raub- und Wasservoegel aller Art, Pflanzenarten aller Art, Kaiman, Capincho (groesste je gesichtete Meersau aller Zeiten ihrer Art), Eidechsen und Leguane, Rotwild (der Art Hirsch), Bruellaffen, Schmetterlinge und unzaehlige Muecken, welche allerdings zu unserem Glueck und Sabines Leid, allesamt sie attakierten (und mit wenigen Ausnahmen auch Monika). Spaeter sollten wir in Iguazu auch noch Fische, Schildkroete, weitere Schmetterlinge und Muecken sowie einen Tucan (zumindest Peter) sichten.
Eine kurze Erwaehnung gebuehrt auch noch der Irupe Lodge, unserem Hotel in den Esteros, da man uns dort mit gutem Ambiete und erstklassigen Essen (keine Steaks) verwoehnte.
Gestern setzten wir dann unsere Reise Richtung Norden zur brasilianischen Grenze fort, wo wir nach langer Autofahrt und 2 durchaus lohnenden Besichtigungen der Jesuitenmission Ignacio Mini und der Quarzmienen bei Wanda, Porto Iguazu erreichten. Zu unserem entzuecken stellte sich das hiesige Quartier als Gluecksgriff heraus (ca 100m2 Cabana mit 3 Schlafzimmer, 2 Baedern, 3 Terrassen, Pool und sonstigem Bibapo) und wir konnten heute morgen froh und munter das Abenteuer Iguazufaelle in Angriff nehmen:
Am einfachsten beschreibt man das Erlebniss Iguazu mit WOW. Wer diese Faelle bereits gesehen hat braucht gar nicht erst nach Niagara zu reisen, denn dort befindet sich max. ein billiger Abklatsch (und wir muessen es wissen, hatten wir doch schon den direkten Vergleich).
Zuerst wanderten wir auf einem Trail, welcher direkt oberhalb des groessten und beeindruckensten der Faelle dem "Garganta del Diablo" endete. Unglaublich welche Wassermassen dort mit welcher Gewalt in die Tiefe stuerzen.
Leicht angefeuchtet durch die Gischt der Faelle konnten wir uns auf einem Schlauchboot Trip am Oberlauf des Rio Iguazu entspannen, ehe wir uns auf einem weiteren Trail mitten durch den Dschungel zur Anlegestelle der Speedboote unterhalb der Faelle begaben. Dort durften wir die bis dato naesste Erfahrung unserer Bootsfahrerkarrieren erfahren. Durch das nahe heranfahren bzw. unterfahren der Faelle wurde diese Angelegenheit sehr, sehr, sehr, sehr, sehr nass. Wirklich tutsch-nass! Obwohl wir ueber 6 Stunden im Nationalpark verweilten wurde uns die Zeit etwas kurz, aber die anschliessende Entspannung bei einigen Cervezas am Hotelpool tat uns auch sehr gut.
Nach unserem letzten Argentischen Steaks (und die waren nicht von schlechten Rindern) bereiten wir uns nun auf den morgigen Grenzuebertritt nach Brasilien und den anstehenden Flug nach Rio de Janeiro (hoffentlich einem weiteren Highlight unserer Reise) vor.
Auf ein baldiges Wiederschreiben - wir 4
Wordrap Argentinien:
Fleisch (Steaks, Asado,....), Quilmes, hohe Berge, Bs As, heiss, emanchmal feucht, manchmal arid, riesige Distanzen, Wueste, Pampa, grossartige Landschaften, nette Leute, keine Englisch (diesbezueglich fast so stur wie Franzosen). endlose Strassen, Empanadas (geschuettelt), Rindviecher und anderes Getier, Condor, Kakteen, Gauchos & Gringos, Wind, Sonne, schlechtes Inet, Nachtbuse, Estancien, nette Staedte und Doerfer
Zusammenfassend: sehr abwechslungsreich und in jedem Fall eine Reise wert (wenn nicht auch eine zweite)!
pebeer - 29. Nov, 11:01